Galerie Anton Janizewski erhält den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2024
Der VBKI-Preisträger BERLINER GALERIEN 2024 steht fest: In Würdigung der Ausstellung „STRG-Z“ der Berliner Künstlerin Emma Adler erhält in diesem Jahr die Galerie Anton Janizewski den mit 10.000 Euro dotierten Berliner Galerienpreis.
Neben dem Preisträger aus Mitte wurden am Freitagnachmittag bei der Preisverleihung auf der POSITIONS Berlin Art Fair auf dem Flughafen Tempelhof auch die Galerien NADAN aus Schöneberg und NOME aus Tiergarten geehrt. Beide erhielten ein Preisgeld von jeweils 2.500 Euro. Alle drei Galerien waren Anfang Juli von einer Experten-Jury für die diesjährige Shortlist des Preises nominiert worden. Bewertet wurden das eingereichte Ausstellungskonzept, die realisierte Ausstellung und der Gesamtauftritt der Galerien.
VBKI-Geschäftsführerin Ute Weiland und der Vorsitzende des Landesverbandes Berliner Galerien Werner Tammen dankten der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe für ihre großzügige und kontinuierliche Unterstützung des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN.
VBKI-Geschäftsführerin Ute Weiland sagte: „Kunst und Kultur sind für Berlin zentrale Standort- und Wirtschaftsfaktoren. Als Brücke zwischen Kunstproduktion und Kunstmarkt sind Galerien unverzichtbar. Mit unserem Preis wollen wir dazu beitragen, diese wichtige Rolle zu würdigen und sichtbarer zu machen.
In ihrer Laudatio würdigte Dr. Maike Steinkamp, Kunsthistorikerin und Kuratorin an der Neuen Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, den diesjährigen Preisträger: „Die Galerie Janizewski überzeugte uns mit ihrem gesellschaftspolitischen Anspruch, den sie mit der Ausstellung Strg-Z der Künstlerin Emma Adler eindrücklich umgesetzt hat. In ihren multimedialen Installationen zeigt Adler die Verschränkung von virtuellen und physischen Welten auf, ebenso wie das Eindringen faschistischer Diskurse und deep fakes in die Bildwelten des Alltags. Es ist sicher ein Wagnis im aktuellen Kunstmarkt solche raumgreifende, politische Kunst zu zeigen. Umso wichtiger erscheint es uns, gerade im Hinblick auf die aktuellen politischen Entwicklungen, kritischen künstlerischen Positionen auch in den Programmen der Galerien eine Plattform und einen Referenzraum zu bieten – auch wenn sie gerade nicht dem markgängigen Format entsprechen.“
Für den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN konnten sich Berliner Galerien mit mindestens drei und maximal fünfzehn Jahren Geschäftsbetrieb bewerben, die als sogenannte Erstgalerie am Markt aktiv sind und somit die Infrastruktur des Berliner Primärmarktes, das heißt den Handel mit Kunstwerken direkt aus den Ateliers, garantieren.
Eine filmische Würdigung der drei Finalisten finden Sie unter www.vbki-preis-berliner-galerien.de/aktuelles
Shortlist 2024 steht fest: Anton Janizewski, NADAN, NOME für Shortlist des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN 2024 nominiert
Die Shortlist für den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2024 steht fest. Nominiert sind die Berliner Galerien Anton Janizewski aus Mitte, NADAN aus Schöneberg und NOME aus Mitte-Tiergarten.
Eine Experten-Jury hat diese drei Berliner Galerien aus den zahlreichen Bewerbungen für den vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und dem Landesverband Berliner Galerien (lvbg) in diesem Jahr zum achten Mal ausgelobten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ausgewählt. Großzügig unterstützt wird das Vorhaben von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Die Preisträger-Galerie wird am 13. September bei einer feierlichen Preisverleihung auf der POSITIONS Art Fair auf dem Flughafen Tempelhof, Hangar 6-7, bekanntgegeben. Der VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ist offizieller Programmpunkt der BERLIN ART WEEK (11.-15. September 2024).
Ausschreibung 2024 gestartet
PRESSEMITTEILUNG
**VBKI-Preis BERLINER GALERIEN geht in seine achte Auflage
Bewerbungsphase für den mit 15.000 Euro Preisgeld dotierten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2024 gestartet: Teilnahmeberechtigt sind Berliner Galerien mit drei bis fünfzehn Jahren Geschäftstätigkeit**. Die Bewerbungsphase für den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2024 hat begonnen: Teilnahmeberechtigt für den bereits zum achten Mal ausgelobten Preis sind Galerien mit Sitz in Berlin mit mindestens drei und höchstens fünfzehn Jahren Geschäftstätigkeit. Ausgezeichnet werden ein während der BERLIN ART WEEK 2024 ausgerichtetes besonderes Ausstellungsvorhaben einer Galerie und deren Gesamtauftritt.
Ziel des vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und dem Landesverband Berliner Galerien (lvbg) mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ausgelobten VBKI-Preises BERLINER GALERIEN ist die Förderung der Galerienszene der deutschen Hauptstadt und ihre Stärkung als internationaler Kunstmarktstandort.
Eine Fachjury wählt im Juli aus den Bewerberinnen und Bewerbern drei Galerien für die Shortlist des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN 2024 aus. Anfang September begutachtet sie bei einem Rundgang die Ausstellungen und entscheidet über die Hauptpreisträger-Galerie, die eine Auszeichnung in Höhe von 10.000 Euro erhält. Die beiden weiteren Galerien der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro als Anerkennung. Die Preisverleihung findet am 13. September im Rahmen der BERLIN ART WEEK 2024 statt.
Hauptpreisträger der vergangenen sieben Jahre waren die Galerien SEXAUER (2017), Daniel Marzona (2018), SCHWARZ CONTEMPORARY (2019), ChertLüdde (2020), alexander levy (2021), Thomas Fischer (2022) und OFFICE IMPART (2023). Mit dem einmalig zum fünfjährigen Jubiläum vergebenen Sonderpreis DIGITALE GALERIEFORMATE wurde 2021 die Galerie Barbara Thumm ausgezeichnet.
Einsendeschluss: Berliner Galerien können bis zum 1.7.2024 (Poststempel) aussagefähige Bewerbungsunterlagen beim Landesverband Berliner Galerien, Kalckreuthstraße 15, 10777 Berlin einreichen.
Alle Informationen unter: www.vbki-preis-berliner-galerien.de
Pressekontakt: Sebastian Thomas, Tel. +49 (0)30 72 61 08 17, sebastian.thomas@vbki.de
Alle Informationen zur Bewerbung für den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN finden Sie hier!
OFFICE IMPART erhalten den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN
Der VBKI-Preisträger BERLINER GALERIEN 2023 steht fest: In Würdigung der Ausstellung „Sandbox Mode“ mit Arbeiten von Mitchell F. Chan, Stine Deja, Andreas Gysin, Sara Ludy, Cezar Mocan und The Roedalming Group erhält in diesem Jahr die Galerie Office Impart von Johanna Neuschäffer und Anne Schwanz den mit 10.000 Euro dotierten Berliner Galerienpreis. Neben den Preisträgerinnen aus Moabit wurden am Freitagabend bei einer feierlichen Preisverleihung auf dem EUREF-Campus während des VBKI-Sommerfestes auch die Galerien Haverkampf Leistenschneider aus Charlottenburg und Noah Klink aus Schöneberg geehrt und erhielten ein Preisgeld von jeweils 2.500 Euro. Alle drei Galerien waren im Juli von einer Experten-Jury für die diesjährige Shortlist des Preises nominiert worden. Bewertet wurden das eingereichte Ausstellungskonzept, die realisierte Ausstellung und der Gesamtauftritt der Galerien.
In ihrer Begrüßung würdigten der langjährige VBKI-Kulturausschussvorsitzende Bernd Wieczorek und der Vorsitzende des Landesverbandes Berliner Galerien Werner Tammen die Entwicklung, die der Wettbewerb nach inzwischen sieben Vergaben genommen hat. Der VBKI-Galerienpreis sei heute ein weithin sichtbarer Impulsgeber und stärke die gesellschaftliche Wahrnehmung der Berliner Galerien in ihrer bedeutenden Rolle für den Kunst- und Künstlerstandort Berlin.
Die Veranstalter des Preises dankten der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe für die zuverlässige Förderung des Kunstmarktstandortes Berlin, insbesondere für die kontinuierliche Unterstützung des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN, und der Fachspedition AGS Froesch für die Finanzierung des Kurzfilms über die drei nominierten Galerien.
Die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, sagte in ihrem Grußwort: „Kunst ist eine universelle Sprache, die uns verbindet und uns ermöglicht, die Welt um uns herum auf eine einzigartige Weise zu interpretieren. Galerien stellen mehr als Kunstwerke aus. Sie sind auch Schmelztiegel der Kreativität und des kulturellen Austauschs. Wie der Kunstmarkt insgesamt, sind sie ein wichtiger Standort- und Wirtschaftsfaktor für unsere Stadt. Um die Arbeit der Galerien in der Kunstmetropole Berlin zu fördern und zu würdigen, unterstützt die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN finanziell. Allen Preisträgerinnen und Preisträgern gratuliere ich herzlich.“
In ihrer anschließenden Laudatio würdigte Dr. Dorothea Schöne, Künstlerische Leiterin des Kunsthauses Dahlem, die diesjährigen Preisträgerinnen: „Mit ihrem Galerie-Programm haben sich die Galeristinnen Johanna Neuschäffer und Anne Schwanz auf ein (immer noch) neues Terrain begeben. Gegründet 2018 hat sich Office Impart beworben mit der Gruppenausstellung Sandbox Mode. Schon der Titel verweist auf die digitale Welt – Sandbox als eine isolierte Testumgebung zur Erprobung von Dateien oder Programmen. Weniger isoliert und doch zumindest in Teilen noch in einem Zustand der Erprobung erscheint auch der Kunst, Galerien- und Ausstellungswelt die digitale Erschaffung von künstlerischen Werken. Der Vertretung aber auch der Vermittlung dieser nunmehr gar nicht so neuen Kunstform haben sich die beiden Galeristinnen verschrieben.“
Eine filmische Würdigung der drei Finalisten finden Sie hier: https://vbki-preis-berliner-galerien.de/
Shortlist 2023 steht fest: Galerien Haverkampf Leistenschneider, Noah Klink und Office Impart für Shortlist des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN 2023 nominiert
Die Shortlist für den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2023 steht fest. Nominiert sind die Berliner Galerien Haverkampf Leistenschneider aus Charlottenburg, Noah Klink aus Schöneberg und Office Impart aus Moabit.
Eine Experten-Jury hat diese drei Berliner Galerien aus den zahlreichen Bewerbungen für den vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und dem Landesverband Berliner Galerien (lvbg) in diesem Jahr zum siebten Mal ausgelobten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ausgewählt. Großzügig unterstützt wird das Vorhaben von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und erhält eine Förderung von der Fachspedition AGS FROESCH.
Die Preisträger-Galerie wird am 15. September bei einer feierlichen Preisverleihung auf dem VBKI-Sommerfest auf dem EUREF-Campus bekanntgegeben. Der VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ist offizieller Programmpunkt der BERLIN ART WEEK (13.-17. September 2023).
Laudation von Marcus Woeller, Kunstmarktredakteur WELT/WELT AM SONNTAG und Chefredakteur Museumsjournal
Shortlist des sechsten VBKI-Preises BERLINER GALERIEN steht fest
Berlin, 27.07.2022
Die Shortlist für den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2022 steht fest. Nominiert sind die Berliner Galerien Thomas Fischer aus Mitte, Office Impart aus Moabit und Soy Capitán aus Kreuzberg. Eine Experten-Jury hat diese drei Berliner Galerien aus den zahlreichen Bewerbungen für den vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und dem Landesverband Berliner Galerien (lvbg) in diesem Jahr zum sechsten Mal ausgelobten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ausgewählt. Großzügig unterstützt wird das Vorhaben von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und erhält eine Förderung von der Fachspedition AGS FROESCH. Die Preisträger-Galerie wird bei der Preisverleihung am 16. September im Rahmen der Berlin Art Week (14.-18. September 2022) bekanntgegeben.
Die Galerien haben sich mit einem Ausstellungsvorhaben beworben, das zur Berlin Art Week 2022 realisiert wird. Anfang September wird die Jury nach Besichtigung der drei Ausstellungen den mit 10.000 Euro dotierten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN an eine der drei nominierten Galerien vergeben. Die beiden anderen Galerien der Shortlist erhalten für ihre Arbeit eine Anerkennung in Höhe von jeweils 2.500 Euro.
Nominierungen 2022
Die Galerie Thomas Fischer, gegründet 2011, zeigt „Îles sans nom“, eine Serie analoger Schwarzweißfotografien, in der sich Sebastian Stumpf „Inseln ohne Namen“ widmet – das sind zahlreiche, der französischen Atlantikküste vorgelagerte Felsen, die auf Grund ihrer geringen Größe auf Seekarten nicht benannt sind. Den Fotoarbeiten zugeordnet wird in der Ausstellung das Sound-Piece „Towards a White Space“. Es sind Tonaufnahmen seines Atems, die Sebastian Stumpf aufnimmt, während er sich per Fahrrad von seinem Atelier in Leipzig zu einem jeweiligen Ausstellungsraum zubewegt.
Office Impart, von Johanna Neuschäffer und Anne Schwanz 2019 gegründet, stellt unter dem Titel „The Balkanization of the Cloud“ Arbeiten von Anna Ehrenstein vor, in denen die Künstlerin die Zirkulation vernetzter Bilder erforscht, wobei die Reflexion gesellschaftlicher Realitäten und die sich durch Digitalisierung verändernden Wahrnehmungsgewohnheiten im Mittelpunkt stehen.
Soy Capitán wurde 2011 von Heike Tosun gegründet. Die ausstellende Künstlerin Caroline Wong thematisiert in ihrer Malerei das Essverhalten von Frauen und ihren Umgang mit Nahrung im weitesten Sinne – bis hin zu Essstörungen, Erbrechen, Verschwendung und Zerstörung. Die malerisch von Wong aufgeworfenen Fragen führen zur Reflexion über Beziehungen, Freundschaft, Unterstützung, Nachhaltigkeit oder Demontage und werden unter dem Ausstellungstitel „Cats and Girls“ gezeigt.
Die Auslober und Förderer des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN sowie die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe verstehen ihre Initiative als wichtige Unterstützung des international bedeutenden und wichtigen Kunstmarktstandorts Berlin.
Der Experten-Jury 2022 gehören an:
Alexander Levy, Inhaber der Galerie alexander levy und VBKI-Preisträger BERLINER GALERIEN 2021; Dr. Birgit Möckel, Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin; Klaus Siegers, Vorsitzender des Vorstandes der Weberbank, Mitglied im VBKI-Kulturausschuss; Marcus Woeller, Kunstmarktredakteur WELT/WELT AM SONNTAG, Chefredakteur Museumsjournal.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.vbki-preis-berliner-galerien.de
Presseanfragen richten Sie bitte an: Alissa Rogg, +49 (0)176 – 45788317, alissa.rogg@vbki.de
Für Pressematerial zu den Galerien und Ausstellungsvorhaben wenden Sie sich bitte direkt an die nominierten Galerien.
Ausschreibung für den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2022
Alle Informationen zur Bewerbung für den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN gibt es hier: lvbg_vbki-preis_ausschreibung-2022.pdf
Alexander Levy erhält VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2021
Berlin, 19. September 2021. Der VBKI-Preisträger BERLINER GALERIEN 2021 steht fest: In Würdigung der Ausstellung „frame of reference“ der taiwanesischen Künstlerin und Filmemacherin Su Yu Hsin (geb. 1989) erhält in diesem Jahr die Galerie Alexander Levy den mit 10.000 Euro dotierten Berliner Galerienpreis. Neben dem Preisträger aus Berlin-Kreuzberg wurden am gestrigen Sonnabend bei einer feierlichen Preisverleihung in der Berliner Bertelsmann Repräsentanz auch die Galerien Efremidis und Dorothée Nilsson geehrt und erhielten ein Preisgeld von jeweils 2.500 Euro. Alle drei Galerien waren Mitte Juli von einer Experten-Jury für die diesjährige Shortlist des Preises nominiert worden.
Der erstmals verliehene und ebenfalls mit 2.500 Euro dotierte Sonderpreis DIGITALE GALERIEFORMATE ging an die Galerie Barbara Thumm aus Mitte für die von ihr entwickelte Online-Plattform „New Viewings“. Für den Sonderpreis konnten sich Berliner Galerien mit einem digitalen Geschäftsmodell, Vertriebskonzept oder Format der digitalen Vermittlungsarbeit bewerben, das 2020/2021 realisiert wurde. Der Sonderpreis wird gestiftet durch die Fachspedition AGS Froesch.
Ziel des von VBKI und lvbg 2017 gegründeten und von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unterstützten Preises ist es, auf die bedeutende Rolle der Galerien für den Kunststandort Berlin aufmerksam zu machen.
In seiner Begrüßung unterstrich VBKI-Präsidiumsmitglied Dr. Kay Lindemann die bedeutende Rolle der Galerien als Bindeglied zwischen Kunstproduktion und Kunstmarkt. Die Kunst- und Kulturszene der Hauptstadt sei ein wesentlicher Standortfaktor, der wesentlich zur großen Attraktivität und Anziehungskraft Berlins beitrage.
Die Veranstalter des Preises dankten der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe für das gewachsene Engagement zur Förderung des Berliner Kunstmarktes, insbesondere für die kontinuierliche Unterstützung des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, sagte: „Gerade die Galerien bleiben wichtige Akteure und unverzichtbare Partner für eine florierende Kunstszene in unserer Hauptstadt. Ihre unverzichtbare Rolle in der kulturellen Vermittlungsarbeit macht der VBKI mit dem Preis ‚Berliner Galerien‘ sichtbar und sendet damit ein Zeichen der Wertschätzung. Auch wir unterstützen die Galerien nach dem Lockdown mit all seinen Schließungen und abgesagten Kunstmessen kräftig und stellen aus dem Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR erhebliche Mittel bereit, damit sie ihre geplanten Ausstellungsprojekte auch unter schwierigen Bedingungen realisieren können.“
In ihrer anschließenden Laudatio würdigte Claudia Wahjudi, Kunstkritikerin und Redakteurin tip Berlin, den diesjährigen Preisträger Alexander Levy: „Su Yu Hsins Arbeit problematisiert – technisch, methodisch und ästhetisch gelungen – wissenschaftliche Perspektiven, auf die wir derzeit dringend angewiesen sind, und erweist ihnen gleichzeitig ihren Respekt. Ihre Ausstellung steht stellvertretend für das Programm der Galerie Alexander Levy mit den Werken jüngerer Künstler und Künstlerinnen, die sich mit den Verhältnissen zwischen Menschen, Maschinen, Raum, Natur und Umwelt auseinandersetzen.“
Der Vorsitzende des lvbg, der Galerist Werner Tammen, resümierte in seinem Schlusswort: „Trotz der eineinhalb jährigen Corona bedingten Schockstarre des deutschen und internationalen Kunstmarktes belegt die diesjährige VBKI-Preisverleihung aber auch alle aktuellen Aktivitäten des Kunstmessen-Wochenendes und der BERLIN ART WEEK: Der Berliner Kunstmarkt lebt und überzeugt erneut durch seine enorme kreative Vielfalt! Dies ist in besonderem Maße dem erfolgreichen Förderprogramm NEUSTART KULTUR der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters zu verdanken, das der Galerienbranche insgesamt sowie jüngst der Branche der Kunstmessen enorm geholfen hat.“
Die Begründer des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN verstehen ihre Initiative als Förderung des Kunstmarktstandorts Berlin. Bewerben konnten sich Berliner Galerien mit mindestens drei und maximal zehn Jahren Geschäftsbetrieb, die als sogenannte Erstgalerie am Markt aktiv sind und somit die Infrastruktur des Berliner Primärmarktes, das heißt den Handel mit Kunstwerken direkt aus den Ateliers, garantieren.
Der Experten-Jury 2021 gehörten an: Andreas Fiedler, Kunsthistoriker und Kurator; Dr. Helen Müller, Leiterin Cultural Affairs und Corporate History Bertelsmann und Mitglied im VBKI-Kulturausschuss; Anne Schwanz, Mitinhaberin der Galerie Office Impart; Jan-Philipp Sexauer, Inhaber der Sexauer Gallery und VBKI-Preisträger BERLINER GALERIEN 2017; Claudia Wahjudi, Kunstkritikerin und Redakteurin des Stadtmagazins tip Berlin.
Informationen zu den drei Finalisten:
Alexander Levy, gegründet 2011, präsentiert vom 16.9. bis 16.10.2021 die erste Einzelausstellung der taiwanesischen, derzeit in Berlin lebenden Künstlerin und Filmemacherin Su Yu Hsin (geb. 1989). Die Videoinstallationen „frame of reference I & II“ aus dem Jahr 2020 zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Taroko Schlucht in Taiwan bei der Untersuchung, inwieweit Erdrutsche durch das Klima beeinflusst werden.
Efremidis, gegründet 2018 vom Kunstsammler Stavros Efremidis und dem Galeristen Tom Woo, bewarb sich mit der Einzelausstellung der amerikanischen Malerin Megan Marrin (geb. 1982). Die erste Einzelausstellung Marrins in Europa zeigt vom 4.9. bis 17.10.2021 neue Malereien der Künstlerin von minimalistischen Ballettstangen und anderen hölzernen Sportgeräten. Die Arbeiten sind wie in einem tatsächlichen Studio gehängt. Das Ausstellungsprogramm der Galerie wird seit 2020 vom Kurator Tenzing Barshee verantwortet.
Dorothée Nilsson Gallery, gegründet 2017, richtet unter dem Titel „I am Silver“ der schwedischen Künstlerin Lotta Antonsson die erste Einzelausstellung in ihrer Galerie aus. Vom 11.9. bis 20.10.2021 präsentiert sie eine Auswahl von Arbeiten aus verschiedenen Schaffensperioden von Lotta Antonsson. Deren künstlerisches Anliegen ist es, den sozialen Wandel der 1960er und 1970er Jahre als eine Zeit der Transformationen und Umbrüche, wie der Frauenbewegung, der Friedensbewegung und der sexuellen Revolution, in ihren fotografischen Collagen und Installationen aufzugreifen und den Einfluss auf die Gesellschaft zu thematisieren.
Informationen zur Trägerin des Sonderpreises DIGITALE GALERIEFORMATE:
Galerie Barbara Thumm, gegründet 1997, hat 2020 die experimentelle Online-Plattform „New Viewings“ entwickelt, die auf der Idee eines utopischen Raums für künstlerische Produktion und Ideen basiert. Künstlerinnen und Künstler, Kuratorinnen und Kuratoren werden von der Galeristin dazu eingeladen, Werke und Ausstellungen für einen virtuellen Raum zu schaffen, der der analogen Galerie von Barbara Thumm nachempfunden ist.
Eine filmische Würdigung der drei Finalisten sowie der Preisträgerin des Sonderpreises finden Sie hier .
Zum VBKI: Der 1879 gegründete VBKI ist mit derzeit 2.300 Mitgliedern ein wichtiges Forum und bedeutendes Netzwerk der Berliner Wirtschaft und Gesellschaft. Der Verein ist vielfältig engagiert, auch und gerade in der Kulturförderung. Gemeinsam mit dem lvbg hat er den mit 10.000 Euro dotierten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ins Leben gerufen, der in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen wurde.
www.vbki.de
Zum lvbg: Der lvbg, gegründet 1995 als Nachfolger der West-Berliner Interessengemeinschaft Berliner Kunsthändler, vertritt die Galerien in Berlin und setzt sich auf kultur- und wirtschaftspolitischer Ebene für die nachhaltige Entwicklung des Standortfaktors Kunst in Berlin ein. Er ist in zahlreichen Gremien der Kulturpolitik präsent und pflegt die Netzwerkbildung mit weiteren Partnern der Kunst. Heute hat der lvbg rund 100 Mitgliedsgalerien.
www.berliner-galerien.de
Die Preisverleihung findet am 18. September 2021 in der Bertelsmann Repräsentanz mit einem Festvortrag von Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien, statt – nur mit persönlicher Einladung
Die Shortlist für den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2021 steht fest: Für den fünften Galerienpreis nominiert sind die Berliner Galerien Efremidis aus Charlottenburg, Alexander Levy aus Kreuzberg und Dorothée Nilsson aus Tiergarten. Diese drei Berliner Galerien wurden von einer Experten-Jury aus den Bewerbungen für den vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und dem Landesverband Berliner Galerien (lvbg) bereits zum fünften Mal ausgelobten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ausgewählt. Großzügig unterstützt wird das Vorhaben von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Aus Anlass des fünfjährigen Jubiläums wird zusätzlich der Sonderpreis DIGITALE GALERIEFORMATE vergeben. Der Sonderpreis wird durch die Fachspedition AGS FROESCH ermöglicht. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden bei der Preisverleihung im Rahmen der Berlin Art Week (15.-19.9.2021) bekanntgegeben.
Die Galerien haben sich mit einem Ausstellungsvorhaben beworben, das zur Berlin Art Week 2021 realisiert wird. Anfang September wird die Jury nach Besichtigung der drei Ausstellungen den mit 10.000 Euro dotierten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN an eine der drei nominierten Galerien vergeben. Die beiden anderen Galerien der Shortlist erhalten für ihre Arbeit eine Anerkennung in Höhe von jeweils 2.500 Euro. Der Sonderpreis DIGITALE GALERIEFORMATE ist ebenfalls mit 2.500 Euro dotiert. Hierfür konnten sich Berliner Galerien mit einem digitalen Geschäftsmodell, Vertriebskonzept oder Format der digitalen Vermittlungsarbeit bewerben, das 2020/2021 realisiert wurde.
Nominierung 2021
Galerie Efremidis, gegründet 2018 vom Kunstsammler Stavros Efremidis und dem Galeristen Tom Woo, bewirbt sich mit der Einzelausstellung der amerikanischen Malerin Megan Marrin (geb. 1982). Die erste Einzelausstellung Marrins in Europa zeigt vom 4.9. bis 17.10.2021 neue Malereien der Künstlerin von minimalistischen Ballettstangen und anderen hölzernen Sportgeräten. Die Arbeiten werden wie in einem tatsächlichen Studio gehängt. Das Ausstellungsprogramm der Galerie wird seit 2020 vom Kurator Tenzing Barshee verantwortet.
Galerie Alexander Levy, gegründet 2011, zeigt vom 15.9. bis 16.10.2021 die erste Einzelausstellung der taiwanesischen, derzeit in Berlin lebenden Künstlerin und Filmemacherin Su Yu Hsin (geb. 1989). Die Videoinstallationen „frame of reference I & II“ aus dem Jahr 2020 beobachten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Taroko Schlucht in Taiwan bei der Untersuchung, inwieweit Erdrutsche durch das Klima beeinflusst werden.
Dorothée Nilsson richtet unter dem Titel „I am Silver“ in ihrer 2017 gegründeten Galerie der schwedischen Künstlerin Lotta Antonsson die erste Einzelausstellung in ihrer Galerie aus. Vom 11.9. bis 20.10.2021 präsentiert sie eine Auswahl von Arbeiten aus verschiedenen Schaffensperioden von Lotta Antonsson. Deren künstlerisches Anliegen ist es, den sozialen Wandel der 1960er und 1970er Jahre als eine Zeit der Transformationen und Umbrüche, wie der Frauenbewegung, der Friedensbewegung und der sexuellen Revolution, in ihren fotografischen Collagen und Installationen aufzugreifen und den Einfluss auf die Gesellschaft zu thematisieren.
Die Gründer des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN sowie die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe verstehen ihre Initiative als wichtige Unterstützung des Kunstmarktstandorts Berlin und wollen besonders Newcomer-Galerien fördern, die mit ihrem unternehmerischen Einsatz die Vielfalt der künstlerischen Produktion beflügeln. Der Preis richtet sich an junge (Gründung vor drei bis maximal zehn Jahren) und professionell arbeitende Galerien mit Sitz in Berlin. Der Sonderpreis DIGITALE GALERIEFORMATE richtet sich an alle Berliner Galerien mit mindestens einem Jahr Geschäftstätigkeit.
Der Experten-Jury 2021 gehören an:
Andreas Fiedler, Kunsthistoriker und Kurator; Dr. Helen Müller, Leiterin Cultural Affairs und Corporate History Bertelsmann und Mitglied im VBKI-Kulturausschuss; Anne Schwanz, Mitinhaberin der Galerie Office Impart; Jan-Philipp Sexauer, Inhaber der Sexauer Gallery und VBKI-Preisträger BERLINER GALERIEN 2017; Claudia Wahjudi, Kunstkritikerin und Redakteurin des Stadtmagazins tip Berlin.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.vbki-preis-berliner-galerien.de
Für Pressematerial zu den Galerien und Ausstellungsvorhaben wenden Sie sich bitte direkt an die nominierten Galerien.
Fünf Jahre VBKI-Preis BERLINER GALERIEN und SONDERPREIS – Digitale Galerieformate aus Anlass des Jubiläums – Ausschreibung hat begonnen.
Der inzwischen weit über Berlin hinaus anerkannte VBKI-Preis BERLINER GALERIEN wird 2021 bereits das fünfte Mal vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und dem Landesverband Berliner Galerien (lvbg) mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ausgeschrieben. Die Preisträger-Galerie erhält 10.000 Euro, die beiden anderen Galerien der Shortlist werden mit jeweils 2.500 Euro ausgezeichnet. Der SONDERPREIS – Digitale Galerieformate wird in diesem Jahr aus Anlass des Jubiläums ausgeschrieben und ist mit 2.500 Euro dotiert.
Ziel der Initiatoren und Auslober dieser beiden bundesweit einmaligen Preise ist die Förderung der Berliner Galerienszene und die damit verbundene Stärkung Berlins als internationaler Kunstmarkt-standort. Ausgezeichnet werden ein herausragendes Ausstellungsvorhaben einer Newcomer-Galerie zur BERLIN ART WEEK 2021 im September und ein während der Pandemiebeschränkungen realisiertes innovatives digitales Galerieformat.
Claudia Große-Leege, VBKI-Geschäftsführerin: „Für Künstler*innen und Kreative gehört Berlin zu Europas Top-Adressen, der Kunstmarkt der Stadt hat dagegen noch beträchtliches Erweiterungs-potential. Mit dem VBKI-Preis BERLINER GALERIEN möchten wir dazu beitragen, dass Berlin im Kunsthandel den gebührenden Spitzenplatz einnimmt. Der SONDERPREIS – Digitale Galerieformate soll unternehmerische Ideen während der Pandemie besonders würdigen.“
Werner Tammen, lvbg-Vorstandsvorsitzender: „Mit dem VBKI und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe haben wir zwei zuverlässige Partner zur Förderung des Galerien- und Kunstmarktstandorts Berlin gefunden. Durch die Auszeichnung der Galerien Sexauer (2017), Daniel Marzona (2018), Schwarz Contemporary (2019) und ChertLüdde (2020) mit dem VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ist es gelungen, den Blick einer großen Öffentlichkeit auf die immer wieder herausragende Arbeit junger Galerien in der Stadt zu lenken, die sich mit hohem unternehmerischem Risiko für Kunst und Künstler*innen einsetzen. Darüber hinaus möchten wir mit dem Preis auf die 365 Tage im Jahr stattfindende Vermittlungsarbeit der Galerien aufmerksam machen.“
Der VBKI-Preis BERLINER GALERIEN richtet sich an professionell arbeitende Galerien mit Sitz in Berlin, deren Gründung mindestens drei und maximal zehn Jahre zurückliegt. Sie können sich mit einem Ausstellungsprojekt, das während der BERLIN ART WEEK 2021 im September realisiert wird, um den Preis bewerben. Für den SONDERPREIS – Digitale Galerieformate können sich Galerien ab einem Jahr Geschäftstätigkeit mit einem digitalen Geschäftsmodell, Vertriebskonzept oder Format der digitalen Vermittlungsarbeit bewerben, das 2020 oder 2021 realisiert worden ist.
Eine Fachjury nominiert im Juli anhand der eingereichten Ausstellungskonzepte bzw. Projektbeschrei-bungen drei Galerien für die Shortlist des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN 2021. Anfang September besichtigt die Jury die nominierten Galerie-Ausstellungen bzw. Projekte und wählt die Preisträger-Galerie aus. Diese Jury bestimmt auch den Preisträger des SONDERPREISES – Digitale Galerieformate.
Der diesjährigen Jury gehören an: Andreas Fiedler, Kunsthistoriker und Kurator; Dr. Helen Müller, Bertelsmann, Mitglied im VBKI-Kulturausschuss; Anne Schwanz, Office Impart; Jan-Philipp Sexauer, Sexauer Gallery (VBKI-Preisträger 2017) und Claudia Wahjudi, Kunstkritikerin, tip Berlin.
Die Preisverleihungen finden im September im Rahmen der BERLIN ART WEEK 2021 statt.
Berliner Galerien können für beide Preise bis zum 05.07.2021 (Eingangsdatum) aussagefähige Bewerbungsunterlagen beim Landesverband Berliner Galerien, Taubenstraße 1, 10117 Berlin einreichen.
Weitere Informationen unter: www.berliner-galerien.de/vbki-preis, www.vbki.de/galerienpreis
ChertLüdde erhält VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2020, Anerkennungspreise für die Galerien Noah Klink und Tanja Wagner. BERLIN ART WEEK: VBKI und lvbg verleihen – unterstützt von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe – zum vierten Mal den mit 10.000 Euro dotierten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN.
Der VBKI-Preisträger BERLINER GALERIEN 2020 steht fest: In Würdigung der Ausstellung „Rods Bent Into Bows“ der amerikanischen Künstlerin Rosemary Mayer (1943-2014) erhält in diesem Jahr die von Jennifer Chert und Florian Lüdde geführte Galerie ChertLüdde den mit 10.000 Euro dotierten Berliner Galerienpreis. Neben den Preisträgern aus Berlin-Kreuzberg wurden am Freitag bei der feierlichen Preisverleihung vor dem Hangar 4 auf dem Flughafen Tempelhof auch die Galerien Noah Klink aus Berlin-Schöneberg und Tanja Wagner aus Berlin-Tiergarten mit jeweils 2.500 Euro ausgezeichnet. Alle drei Galerien waren Mitte Juli von einer Experten-Jury für die diesjährige Shortlist des Preises nominiert worden.
2020 sind erstmalig alle Auszeichnungen mit einem Preisgeld verbunden. Ziel des vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und vom Landesverband Berliner Galerien (lvbg) 2017 gegründeten und von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unterstützten Preises ist es, auf die bedeutende Rolle der Galerien für den Kunststandort Berlin aufmerksam zu machen.
VBKI und lvbg dankten der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe für das gewachsene Engagement zur Förderung des Berliner Kunstmarktes, insbesondere für die kontinuierliche Unterstützung des Berliner Galerienpreises, bei dem es dieses Jahr aufgrund der Preisgelder für alle Shortlist-Galerien keine Verlierer, sondern nur Gewinner gibt.
Der Vorsitzende des VBKI-Kulturausschusses, Bernd Wieczorek, hob insbesondere die wertschöpfende Rolle der Galerien für den Kunst- und Kulturstandort Berlin hervor. In seiner Festrede betonte der Berliner Galerist Thomas Schulte vor 50 Gästen: „Die Berliner Galerien haben die Chancen der Corona-Zeit gesehen, gut kommuniziert und gehen gestärkt und als bessere Gemeinschaft in die BERLIN ART WEEK und das GALLERY WEEKEND BERLIN. Das ist ein international einzigartiges Lebenszeichen in der Kunstszene, das vielen außerhalb Berlins Mut machen wird!“
In seiner anschließenden Laudatio würdigte Daniel Völzke, Kunstkritiker und Leiter von Monopol-Online, die diesjährigen Preisträger: „Neben dem Aufbau von Künstler*innen-Karrieren widmen sich Jennifer Chert und Florian Lüdde der Entdeckung ganz junger sowie bislang übersehener Positionen, sie arbeiten mit dem Mail-Art-Archive von Ruth Wolf-Rehfeldt und Robert Rehfeldt ein Stück ostdeutsche Kunstgeschichte auf, bringen mit Publikationen, Online-Viewing-Rooms und Messeteilnahmen Arbeiten in neue Rezep-tionszusammenhänge und treten in Dialog mit Museen und anderen Kulturinstitutionen. ChertLüdde führt vor, dass hinter Galerien oft viel mehr steht als allein kurzfristige kaufmännische Entscheidungen, dass sie mit hohem finanziellen Risiko und emotionalem Einsatz eigenwillige und persönliche Nischen zur kulturellen Bereicherung schaffen.“
Die ausgezeichnete Galerie ChertLüdde (gegründet 2016) zeigt zur BERLIN ART WEEK die erste Einzelausstellung der amerikanischen Künstlerin Rosemary Mayer (1943-2014) in Europa. Der Titel „Rods Bent Into Bows“ ist einer der Zeichnungen Mayers aus dem Jahr 1971 entnommen, die einen zum Bogen gespannten Stab zeigt. Ausgehend von diesem Motiv konzentriert sich die Ausstellung auf das Frühwerk der Künstlerin: Stoffskulpturen und Zeichnungen, die Mayer zwischen 1971 bis 1973 fertigte und mit denen sie die Möglichkeiten skulpturaler Abstraktion unter Verwendung von Stoffen auslotete. Mayer war als Künstlerin, Schriftstellerin und Feministin der 1960er- bis Anfang der 1980er Jahre in der New Yorker Kunstszene aktiv. Außerdem war sie 1972 mit 19 weiteren Frauen Gründungsmitglied der A.I.R. Gallery. Ziel der in enger Zusammenarbeit mit dem Nachlass entstandenen Ausstellung ist es, das wenig rezipierte Werk Mayers in einen neuen Fokus zu rücken.
Die Begründer des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN verstehen ihre Initiative als Förderung des Kunstmarktstandorts Berlin. Bewerben konnten sich Berliner Galerien mit mindestens drei und maximal zehn Jahren Geschäftsbetrieb, die als sogenannte Erstgalerie am Markt aktiv sind und somit die Infrastruktur des Berliner Primärmarktes, das heißt den Handel mit Kunstwerken direkt aus den Ateliers, garantieren.
Der Vorsitzende des Landesverbandes Berliner Galerien (lvbg), der Galerist Werner Tammen, resümierte in seinem Schlusswort, dass sich im schwierigen Jahr 2020 mit der Corona-Pandemie einmal mehr gezeigt habe, wie wichtig und bereichernd Gemeinschaftsinitiativen und gegenseitiger Austausch aller Galerien der Stadt seien. Ein starker Galerienverband spiele dabei als Ansprechpartner für die Politiker eine wichtige Rolle. Im 25sten Jahr seines Bestehens zählt der lvbg derzeit 90 Mitglieder, die einen Querschnitt der verschiedenen
Galeriemodelle der Stadt, die von kleinen und mittelständischen Galerien bis zu Global Playern mit mehreren Standorten weltweit reichen, repräsentieren.
Der Experten-Jury des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN 2020 gehörten an: Andreas Fiedler, Kunsthistoriker und Kurator, Claudia Große-Leege, designierte VBKI-Geschäftsführerin, Anne Schwarz, Inhaberin der Galerie SCHWARZ CONTEMPORARY, lvbg-Mitglied und VBKI-Preisträgerin 2019 sowie Daniel Völzke, Kunstkritiker und Leiter von Monopol-Online.
Zum VBKI: Der 1879 gegründete VBKI ist mit derzeit 2.300 Mitgliedern ein wichtiges Forum und bedeutendes Netzwerk der Berliner Wirtschaft und Gesellschaft. Der Verein ist vielfältig engagiert, auch und gerade in der Kulturförderung. Gemeinsam mit dem lvbg hat er den mit 10.000 Euro dotierten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ins Leben gerufen, der in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen wurde.
Mehr Infos: (link http://www.vbki.de text: www.vbki.de)
Zum lvbg: Der lvbg, gegründet 1995 als Nachfolger der West-Berliner Interessengemeinschaft Berliner Kunsthändler, vertritt die Galerien in Berlin und setzt sich auf kultur- und wirtschaftspolitischer Ebene für die nachhaltige Entwicklung des Standortfaktors Kunst in Berlin ein. Er ist in zahlreichen Gremien der Kulturpolitik präsent und pflegt die Netzwerkbildung mit weiteren Partnern der Kunst. Im 25sten Jahr seines Bestehens hat er derzeit 90 Mitglieder und mit der Spedition AGS FROESCH ein Fördermitglied.
Mehr Infos: (link https://www.berliner-galerien.de text: www.berliner-galerien.de)
Informationen zu den drei Finalisten
ChertLüdde
Ritterstraße 2a, 10969 Berlin, T +49 (0)30 355 12 054
Inhaber: Jennifer Chert und Florian Lüdde, gegründet 2016
mit Rosemary Mayer (1943-2014). Rods Bent Into Bows // Jennifer Chert und Florian Lüdde zeigen in der Kreuzberger Ritterstraße zur BERLIN ART WEEK die erste Einzelausstellung der Amerikanerin in Europa. Sie ist vor allem für ihre Wandobjekte und Installationen aus farbig eingefärbten Nylon- und Seidenstoffen bekannt. In ihrem Projektraum Bungalow stellt die Galerie außerdem eine neue Installation von Josephine Baker vor. (04.09. bis 31.10.2020)
Galerie Noah Klink
Kulmer Straße 17, 10783 Berlin, T +49 (0)162 701 00 44
Inhaber: Noah Klink, gegründet 2017
mit Josefine Reisch. Framing // Noah Klink will in seiner Galerie nicht nur Kunst zeigen, sondern auch Menschen zusammenbringen. Statt eines Infotresens findet man hier eine Bar. Zur BERLIN ART WEEK widmet er der 1987 in Berlin geborenen und heute in London lebenden Künstlerin Josefine Reisch die zweite Einzelausstellung in seiner Schöneberger Galerie. Reischs Gemälde von Gesichtern im Profil, die an Porträts der Renaissance erinnern, stehen im Zentrum der Ausstellung. Dabei spielt der gemalte Rahmen um das Profil eine besondere Rolle. (03.09. bis 03.10.2020)
Galerie Tanja Wagner
Pohlstraße 64, 10785 Berlin, T +49 (0)30 864 30 120
Inhaberin: Tanja Wagner, gegründet 2010
mit Grit Richter. Mixed Feelings: Tanja Wagner richtet in ihrer Galerie in Tiergarten der seit langem von ihr vertretenen 1977 in Dresden geborenen und heute in Hamburg lebenden Künstlerin Grit Richter zur BERLIN ART WEEK eine Einzelausstellung aus. Zu sehen sind Malerei, Softsculptures, Neonskulpturen und Wallpaintings. Ihre Gemälde zeigen große, plastisch wirkende geometrische Formen, die durch kleine Hinzufügungen und den Bildtitel eine gegenständliche oder inhaltliche Deutung erhalten.
(11.09. bis 31.10.2020, Eröffnung: 11.09.2019)
Eine filmische Würdigung der drei Finalisten finden Sie hier: vbki.de/galerienpreis
Weitere Infos unter: berliner-galerien/vbki-preis und unter vbki.de/galerienpreis
Kontakt: Sebastian Thomas | Kommunikation | (030) 72 61 08 17 | presse@vbki.de
Für Pressematerial zu den Galerien und Ausstellungsvorhaben wenden Sie sich bitte direkt an die Galerien.